Dieser Artikel liefert eine Beschreibung über das Zusammenspiel von Quellsytemen und Modulen und wie diese in Pipelinesteps verwendet werden. Dieses KnowHow ist z.B. bei der Erstellung, Kopie oder Anpassung von Modulen wichtig & interessant.

Version: Dieser Artikel ist mindestens gültig ab der Version 5.6.


1. Voraussetzungen

  • Zugriff auf das Verzeichnis “C:\ProgramData\”

  • OCT-Installation


2. Verwendungsanleitung

Datenquellen

In OCT können Datenquellen definiert werden. Diese Datenquellen sind immer von einem bestimmten Typ.

Bei der Einrichtung einer neuen Datenquelle steht dann die folgende Auswahlliste zur Verfügung:

In der oben gezeigten Auswahlliste “Quellsystem auswählen” wird immer der folgende Syntax verwendet:

QUELLSYSTEM (DATENQUELLENTYP)

(z.B.) DATEV (DATEV)

Achtung: Häufig sind Quellsystem und Datenquellentyp mit gleicher Benennung versehen!


In dieser Auswahlliste repräsentiert…

  • … das QUELLSYSTEM die Bezeichnung des fachlichen Typs - meist der Name des ERP Systems (SourceSystem).

  • … der DATENQUELLENTYP die Bezeichnung des technischen Typs - Datenbanksystem, Zugriffstechnologie (SourceType).

Dieser Datenquellentyp ist der technische Typ des Speicherortes, beispielsweise:

  • MSSQL Server

  • Oracle

  • Ordner für Dateien

  • APIs

  • etc…

Es gibt Datenquellentypen, welche immer in OCT verfügbar sind (= “Build-in”) - diese haben keine zu erfüllenden Vorbedingungen:

  • GENERIC (GENERIC) - erfordert die manuelle Angabe eines ConnectionStrings.

  • SAP_DIRECT (SAP_DIRECT) - für den Zugriff auf SAP ERP / SAP HANA.

  • DATEV (DATEV) - für den Zugriff auf DATEV über die Schnittstelle KREXPORT.

Andere Datenquellentypen, wie z.B. Oracle, Web-API, File, etc…, sind erst nach dem Download von Konnektoren verfügbar.

Wenn für ein “Build-In”-System nochmal ein Konnektor heruntergeladen wird, dann führt dies zu einer Kollision. In der Datenquellenauswahl erscheint dieses Quellsystem dann doppelt. Der Konnektor kann sich nicht anderes benennen, da das Modul im Step passend zur Datenquelle gesucht und ansonsten nicht gefunden wird.


Datenquellen in Steps (Basics)

Die meisten Steps erlauben die Auswahl einer Datenquelle, wobei die Auflistung nicht immer alle theoretisch verfügbaren Datenquellen darstellt. Es werden nur die Datenquellen angezeigt, welche vom Datenquellentyp her zum Step passen. Beispielsweise unterstützt der Step SQL-Transfer nur den Datenquelltyp “MSSQL”. Die Steps treffen die Auswahl mit dem folgenden Prozess:

  • Der Step sucht im Pfad “C:\ProgramData\Saxess Software\<service_name>\<server>\<db>\Repository\Integration” nach einem Ordner mit dem passenden Quellsystem.

  • Innerhalb des Quellsystemordner wird nach Dateien “package-metadata.json” gesucht.

  • Entspricht der definierte Datenquellentyp (in der package-metadata.json) dem der gewählten Datenquelle, so wird der gesetzte Modulname (in der “package-metadata.json”) als Modul angezeigt (siehe Bild):


3. Zusätzliche Hinweise

  • Kopiert man den Ordner eines Moduls, so wird auch die “package-metadata.json”-Datei mit kopiert.

    • Folge: Das Modul erscheint in der Anzeige doppelt.

    • Lösungsansatz: Änderung des Modulnamens in dieser Datei.


4. Expertenbereich

Hier werden Inhalte mit tiefergehendem Wissen, Berechtigungen und Zugriffen beschrieben.

Datenquellen in Steps (Details)

  • Jedes verfügbare Quellsystem wird direkt aus dem lokalen Dateiscan des folgenden Verzeichnisses entnommen: “C:\ProgramData\Saxess Software<service_name><server><db>\Repository\Integration”.

  • Es wird eine Sammlung von Quellsystemen mit unterschiedlichen Quellsystemtypen (MSSQL, FILE, KREXPORT etc.) erzeugt.

    • z.B. befinden sich innerhalb des DATEV-Ordners (Quellsystem) FILE und KREXPORT - diese werden als unterschiedliche Quellsysteme behandelt.

  • Jedes dieser Quellsysteme enthält einen Ordner und wird als ein separates Modul behandelt.

    • Jeder dieser Ordner besitzt dann eine eigene “metadata.json”-Datei, welche Informationen über das Modul enthält.

  • Die Werte der Auswahlliste werden auf der Grundlage eines Quellsystems erstellt, welches für die ausgewählte Datenquelle gültig ist. Es wird dabei die Gültigkeit über den folgenden Vergleich festgestellt:

    • SourceSystem ShortName muss mit DataSource.SourceSystem übereinstimmen ((DATEV, NAVISON, etc…). Das entspricht dem Namen des Ordners im Basis-Suchverzeichnis (siehe oben).

    • SourceSystem SourceType (MSSQL, FILE, KREXPORT, etc…) muss mit DataSource.SourceType übereinstimmen. Das entspricht dem Unterordner im ShortName-Ordner.

  • Wenn der Check dann ein passendes Quellsystem findet, sollte es alle verfügbaren Module innerhalb dieses Quellsystems lesen und anzeigen.

    • Alle so dargestellten Module werden direkt aus der “metadata.json”-Datei entnommen.

Am unteren Beispiel werden Ordnerstruktur und die daraus resultierenden, angezeigten Module für das passenden Quellsystem dargestellt: